Glossar

A                                        

Barcode

           

Der Barcode (engl. bar  = Balken), auch Strichcode oder Balkencode genannt, ermöglicht es, auf einfachem Wege, gedruckte Daten maschinell zu lesen. Es handelt sich um eine  „Schrift“, die aus verschieden breiten, parallelen Strichen und Lücken besteht. Der Begriff Code steht hierbei nicht für Verschlüsselung, sondern für Abbildung von Daten in binären Symbolen. Die Daten in einem Strichcode werden mit optischen Lesegeräten, wie z. B. Barcodelesegeräten (Scanner) oder Kameras, maschinell eingelesen und elektronisch weiterverarbeitet.
Der Anteil optischer Identifikationssysteme an allen heute im Einsatz befindlichen Identifikationssystemen beträgt ungefähr 75%. Zur Anwendung kommt der Strichcode in fast allen Bereichen von Industrie, Handel, Behörden und auch des täglichen Lebens.
Typische Einsatzgebiete von Barcode-Lösungen sind z.B. Inventuranwendungen, Lagerverwaltung oder Produktverfolgung innerhalb eines Betriebes.

C
Duales System

Das Duale System bezeichnet die haushaltsnahe Sammlung und Entsorgung von gebrauchten Verkaufsverpackungen gemäß den Vorgaben des deutschen Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes. Neben der Duales System Deutschland GmbH mit dem wahrscheinlich bekanntesten Markenzeichen "Der grüne Punkt" gibt es in Deutschland inzwischen mehrere andere Unternehmen wie beispielsweise Interseroh, Landbell oder BellandDual, die als duale Systeme zugelassen sind und flächendeckend arbeiten.

ERP – Enterprise Resource Planning

Enterprise Resource Planning, oder kurz ERP,  bezeichnet die unternehmerische Aufgabe, die in einem Unternehmen vorhandenen Ressourcen wie Kapital, Betriebsmittel oder Personal möglichst effizient für den betrieblichen Ablauf einzusetzen.
Die betriebswirtschaftlichen Softwareanwendungen, die typische Funktionen und Geschäftsprozesse in einem Unternehmen als integrierte Software unterstützen, nennt man ERP-Software.

 F

 

GPRS

General Packet Radio Service (GPRS) (deutsch: „Allgemeiner paketorientierter Funkdienst“) ist die Bezeichnung für den paketorientierten Dienst zur Datenübertragung in GSM- und UMTS-Netzen. Das bedeutet, die Daten werden beim Sender in einzelne Pakete umgewandelt, als solche übertragen und beim Empfänger wieder zusammengesetzt.
Beim Einsatz von GPRS wird der Funkraum nur besetzt, wenn wirklich Daten übertragen werden, ansonsten ist er für andere Benutzer frei. Deshalb braucht kein Funkkanal dauerhaft für einen Benutzer reserviert zu werden. GPRS-Abrechnungen sind deshalb hauptsächlich von den übertragenen Datenmengen abhängig und nicht von der Verbindungsdauer.

HTML

Die Hypertext Markup Language (HTML, dt. Hypertext-Auszeichnungssprache) ist eine textbasierte Auszeichnungssprache zur Strukturierung von Inhalten wie Texten, Bildern und Hyperlinks in Dokumenten. HTML-Dokumente sind die Grundlage des World Wide Web (Internet) und werden von einem Webbrowser dargestellt. Neben den vom Browser angezeigten Inhalten einer Webseite enthält HTML zusätzliche Angaben in Form von Metainformationen, die z. B. über die im Text verwendete Sprache oder den Autor Auskunft geben oder den Inhalt des Textes zusammenfassen.

Implementieren

Die Implementierung (von lat. implere, „anfüllen“, „erfüllen“) oder auch Implementation ist die Umsetzung von festgelegten Strukturen und (Arbeits-)Abläufen in einem System unter Berücksichtigung von Rahmenbedingungen, Regeln und Zielvorgaben, also einer Spezifikation.
In der Softwareentwicklung ist die Implementierung die Erstellung eines lauffähigen Programms, das der  zuvor festgelegten Spezifikation entspricht.
Man implementiert beispielsweise unter dem Betriebssystem in einer Programmiersprache auf einer Prozessorfamilie eine bestimmte Software. Ein weiteres Beispiel ist die Implementierung eines Datenbankmodells durch Umsetzung der Modellierung auf konkrete Schemata.

J
K
L

MDE

Mit Hilfe von MDE =  mobiler Datenerfassung werden prozessrelevante Unternehmensdaten ortsungebunden erfasst und zur Verfügung gestellt. Die Daten werden mit Hilfe mobiler Endgeräte angezeigt und erfasst. Je nach Zweck können Lösungen mit verschiedenen Datenerfassungsgeräten, wie etwa einem Barcodescanner ausgestattet sein oder auf RFID-Technologie zurückgreifen.
In der modernen Arbeitswelt sind Identifikationssysteme wie Barcode- bzw. Strichcodelösungen aus vielen Bereichen eines Unternehmens gar nicht mehr wegzudenken. Durch den intelligenten Einsatz mobiler Datenerfassungsgeräte werden die Waren- und Informationsflüsse in einem Unternehmen genau aufeinander abgestimmt. Arbeitsabläufe können dadurch optimiert und Fehlerquellen eliminiert oder zumindest stark reduziert werden.

Die entscheidenden Vorteile mobiler Datenerfassung (MDE) sind:

  • Kostenersparnis durch Optimierung von Arbeits- und Geschäftsprozessen
  • Vermeidung von Medienbrüchen, aufgezeichnete Daten müssen nicht erneut für die elektronische Verarbeitung eingegeben werden
  • Fehler durch verlorengegangene oder unleserliche, oder falsch übertragenen Aufzeichnungen/Daten werden vermieden
  • Steigerung der Datenqualität
Navision

NAVISION wurde ursprünglich von NAVISION Software A/S, einem dänischen Unternehmen, entwickelt. Die ERP-Softwarelösung verbreitete sich vor allem in Europa, wo es von NAVISION Solution Centern (NSCs) vertrieben wurde. Die Schwerpunkte lagen in Dänemark und Deutschland.
Die Firma NAVISION Software A/S hatte mit Microsoft bereits lange Zeit kooperiert, bevor es 2002 von Microsoft übernommen wurde. Microsoft integrierte den dänischen Hersteller in seinen Geschäftsbereich Microsoft Business Solutions. Seitdem wurde NAVISION schrittweise mit den anderen ERP-Lösungen von Microsoft zusammengeführt. Daher trägt das Produkt nicht mehr den damaligen Namen NAVISION, sondern heißt inzwischen Microsoft Dynamics NAV und ist unter diesem Namen bekannt als innovative und zuverlässige ERP-Lösung für mittelständische und kleinere Unternehmen.

O
PDF

Das Portable Document Format (PDF; deutsch: (trans)portables Dokumentenformat) ist ein plattformunabhängiges Dateiformat für Dokumente (Texte, Bilder, Grafiken), das vom Unternehmen Adobe Systems entwickelt und 1993 veröffentlicht wurde.
Ziel war es, ein Dateiformat für elektronische Dokumente zu schaffen, das diese unabhängig vom ursprünglichen Anwendungsprogramm, vom Betriebssystem oder von der Hardware-Plattform originalgetreu weitergeben kann. Ein Leser einer PDF-Datei soll das Dokument immer in der Form betrachten und ausdrucken können, die der Autor festgelegt hat.

Q
RFID

Methode der mobilen Datenerfassung.
RFID basiert auf dem englischen Begriff „radio-frequency identification“ , was sich ungefähr mit „Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen“ übersetzen lässt, und ermöglicht die automatische Identifizierung und Lokalisierung von Gegenständen und Lebewesen.
Ein RFID-System besteht aus einem Transponder, der sich am oder im Gegenstand bzw. Lebewesen befindet und einen kennzeichnenden Code enthält, sowie einem Lesegerät zum Auslesen dieser Kennung.
RFID-Transponder sind teilweise so klein, dass sie bei Lebewesen implementiert werden können – beispielsweise bei Haustieren. Der Preis liegt teilweise im Cent-Bereich. Diese Vorteile sind auch ein Grund dafür, dass diese neue Technik zunehmend den heute noch weit verbreiteten  Barcode verdrängt.

RoHS

RoHS, das englische kürzel für „Restriction of the use of certain hazardous substances in electrical and electronic equipment”, bezeichnet die eG Richtlinie 2002/95/eG zum Verbot bestimmter Substanzen bei der Herstellung und Verarbeitung von elektronischen und elektrischen Geräten und Bauteilen. Ziel dieser Norm ist es, im Zuge der massiv zunehmenden Wegwerfelektronik, problematische und bedenkliche Bestandteile aus dem Produktionskreislauf zu verbannen.
Dies hat direkte Auswirkung auf die am Warenkreislauf beteiligten Firmen wie Importeure, Einzelunternehmen (auch kleine Hardwarefirmen) oder Geschäfte und Handelsketten und demzufolge in letzter Konsequenz auch für den Verbraucher.

Stand-alone

Mit dem englischen Begriff Stand-alone (deutsch: alleine stehend) bezeichnet man Geräte, Hardware oder Software, die eigenständig, d.h. ohne weitere Zusatzgeräte, ihre Funktion erfüllen können.
Im Bereich der Software wird als Stand-Alone ein Programm bezeichnet, das unabhängig von anderen Programmen funktioniert und somit überall eingesetzt werden kann oder bei dem der Interpreter der Programmiersprache mitkompiliert ist, so dass eine ausführbare Datei entsteht.

Synchronisation

Synchronisation (von griechisch συν (sýn) = „zusammen“ und χρόνος (chrónos) = „Zeit“, wörtlich etwa „Herstellen von Gleichlauf“) oder auch Synchronisierung bezeichnet das zeitliche Aufeinander-Abstimmen von Vorgängen. Synchronisation sorgt also dafür, dass Aktionen in einer bestimmten Reihenfolge oder gleichzeitig auftreten, d. h. synchron stattfinden.
In der Informatik bezeichnet die Datensynchronisation das Abgleichen von Daten in einem verteilten System, beispielsweise das Abgleichen von Daten aus dem ERP-System mit dem angebundenen Web-Shop.

TCP/IP

Transmission Control Protocol / Internet Protocol (TCP/IP) ist ein Netzwerkprotokoll. Die Identifizierung der am Netzwerk teilnehmenden Rechner geschieht über IP-Adressen. Ein Gerät mit IP-Adresse, beispielsweise ein Rechner, wird im TCP/IP-Jargon als Host bezeichnet.
TCP/IP stand lange Zeit in Konkurrenz zu Protokollen wie IPX/SPX (Novell), Apple Talk (Apple) oder NetBEUI (Microsoft Windows). Es ist eines der ersten Netzwerkprotokolle, das universell und unabhängig für alle gängigen Betriebssysteme und nahezu jede denkbare Vernetzung zur Verfügung steht.
Spätestens mit dem Siegeszug des Internets, das die Verwendung von IP-Adressen zwingend voraussetzt, aber auch aufgrund seiner großen Flexibilität und Routingfähigkeit konnte sich dieses Netzwerkprotokoll allgemein durchsetzen und wird daher auch Internet Protokoll genannt.

U
V
W
X
Y
Z